Die Hecke ist eine Pracht für jeden Garten. Sie kann Sichtschutz oder aber auch gestalterisches Element sein und zur Strukturierung des Gartens beitragen. Die Pflege der Sträucher ist dabei genauso wichtig wie die Form zu wahren – und das nicht nur für die Optik. Für eine gesunde Entwicklung des Grüns sollte sie regelmäßig vor der Entwicklung neuer Triebe beschnitten werden. Der ideale Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr. Im Herbst sollten lediglich kleine Ausbesserungen, die aufgrund des natürlichen Wuchses der Hecke entstehen können, vornehmen.
Totgesagte leben länger
Wenn eine Hecke über längere Zeit schlecht oder gar nicht gepflegt wurde, kann sie recht traurig aussehen und man neigt dazu, sie zu entfernen. Aber Achtung: Auch wenn der Strauch über eine längere Zeit vernachlässigt wurde kann man ihn noch retten. Ein Verjüngungsschnitt in der Winterzeit, runter bis auf 50 cm, kann der Pflanze neue Kraft verleihen, sodass sie im Frühjahr wieder zurückkommt.
Schonzeit vom 1. März bis 30. September
Auch wenn die Jahresmitte aufgrund der Wetterlage perfekt für Gartenarbeit geeignet ist, sind die Hecken in dieser Zeit davon davon ausgeschlossen. Zum Schutz von Insekten und brütenden Tieren wurde 2010 im Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) festgelegt, dass Hecken, lebende Zäune, Gebüsche oder andere Gehölzer zwischen März und September nicht beschnitten werden dürfen.
Lediglich schonende Form- und Pflegeschnitte am äußeren Rand, zum Beispiel zur gesundheitlichen Pflege der Pflanzen, sind erlaubt.
Wer also ein echter Gartenliebhaber ist, nimmt bei der Gartenpflege auch auf die Tierwelt Rücksicht, für die der eigene Garten ebenso eine Oase ist.